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Theorien jenseits der Standardphysik Sie haben Ihre eigene physikalische Theorie entwickelt? Oder Sie kritisieren bestehende Standardtheorien? Dann sind Sie hier richtig. |
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#1
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Von der apologetisch-aktiven Theologischen Seite (vorzüglich Dr. William Lane Craig) wird gegen die Ewigkeit des Universums eingewendet:
"HÄTTE das Universum, per se = an und für sich, also vor dem Urknall in irgendeiner Form ewig bestanden, dann MÜSSTE der Messwert der Entropie jetzt bereits sein Maximum erreicht haben". Ich wende dagegen ein, dass - - genau so, wie der Messwert in ewiger Zukunft sein Maximum asymptotisch erst erreichen wird, also "sozusagen nie" - der Messwert ganz entsprechend sein Minimum von größer oder gleich Null erst asymptotisch erreichtE, also auch wieder "sozusagen nie", nämlich wenn wir beliebig (infiinitesimal) zurück gehen würden, in die Vergangenheit. Diese "beliebig zurückgehen" wird ja von populärwisssenschaftlicher Seite (mit einer theologischen Agenda behaftet, wie bei Professor Dr. Harald Lesch) implizit ausgeschlossen, indem da ganz frech behauptet wird: "Zeit und Raum" entstanden überhaupt erst beim Urknall". Obwohl - nota bene - jedes Kind seit I.Kant weiss, dass Raum und Zeit ERST vom Gehirn hervorgerufen werdende Abstrakta=Imaginarien sind, d.h. es Raum und Zeit an und für sich gar nicht geben tut! Nun, egal, meine Frage ist: Gibt es eine überzeugende(RE) Überlegung, welche meinen Widerspruch per "nur asymptotisch" ad absurdum führt? und was die m.E. kühn-dreiste Behauptung "Raum und Zeit entstanden" angeht, so kann diese durch die Behauptung "Objekte, welche sich voneinander entfernen, bzw. die sich ständig ändern, so dass man VON/ÜBER diese Räume und Zeiten messen kann - bis zum BB zurück - DIESE entstanden beim BB" kategorisch korrekt ersetzt werden... odrrrr? Ge?ndert von Hans-Werner Hammen (29.08.21 um 14:17 Uhr) |
#2
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Wo würden wir uns nach unendlicher Zeit im asymptotischen Verlauf der Entropie befinden?
Das "Ewige Universum" würde der Steady State Theorie entsprechen. Nach dieser Theorie wird fortlaufend neue Materie (Wasserstoff) dem Universum hinzugefügt und so eine fliesendes Gleichgewicht hergestellt. So hat man die Auswirkungen der Entropie umgangen. https://history.aip.org/exhibits/cos...as/bigbang.htm Gegen ein unendliches Universum in Zeit und Raum spricht auch das Olbersssche Paradoxon: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Olberssches_Paradoxon In der Zwischenzeit hat sich die BB Theorie durchgesetzt. (Ausdehnung des Universums und Hintergrundstrahlung)
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MFG GEKU Ge?ndert von Geku (29.08.21 um 16:58 Uhr) |
#3
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@Hr. Hammen,
Seit Kant ist Zeit verflossenen. Heut' kennt die Neurologie im Gehirn die Orientierungszellen, ein räumliches Geflecht aus sog. Orts-, Richtungs-, Gitter- und Grenzzellen. Es steht also schlimmer um den Raum als vermutet: Er bildet sich aufeinander ab. Was die Entropie der Raumzeit betrifft, lässt sie sich leicht entschärfen, wenn man ihr gegenläufig eine Ektropie des Zeitraums hinzu fügte, der unser Universum von einem mutmaßlichen der Antimaterie trennt. Im Übrigen müssen Raum und Zeit geschaffen sein, ob nun real beschaffen als Opponent eines Inhaltes oder ideell beschaffen als erlebbarer Prozess. Auch bei steady state hat man letztlich den state zu erklären, warum etwas ist, endlos Zeit bspw. Ge?ndert von sanftwasser (29.08.21 um 17:34 Uhr) |
#4
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Die Ektropie bzw. Negentropie verbraucht allerdings Energie. Die letztenendes im Universium verloren geht. Negenttropie schafft im Universum Entropie.
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MFG GEKU |
#5
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Es gibt kein Perpetuum mobile, das ist richtig.
Allerdings könnten komplementäre Universen um ihren zeitlichen Mittelpunkt oszillieren, in dem sie bei maximaler Annäherung ihren expandierten Raum kurz und klein machen, und die darin gespeicherte Energie umsetzen in neuerliche temporale Abstoßung. (vgl. das Video in meinem ersten Forenbeitrag) |
#6
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Entspäche das nicht einer laufende Folge von Urknalls und Zusammenfälle des Universums?
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MFG GEKU |
#7
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Sehr richtig! Big Bang = Big Rip ("O 'heilende Hand', "reiss DIE Himmel auf ...") Zwei Anmerkungen noch:
Mit Hr. Retzlaff von der astronomischen Gesellschaft Magdeburg ließe sich behaupten, daß die Stätten der Produktion des Wasserstoffes denen der dunklen Materie entsprechen. Nimmt man den steady state (vgl. bspw. Narlikar Qssc ) als Schwingendes System, bleibt die Frage des Verlustes an Dynamik, wohin verschwindet was? Mit F.Tipler könnte man meinen, die Entwicklung von kollektivem Bewusstsein, Geist und seinen Gebilden gibt's energetisch nicht umsonst... Botschaft oder Information als Definitionsmacht, Power, 'indianisch' powwow Ge?ndert von sanftwasser (29.08.21 um 18:54 Uhr) |
#8
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![]() Zitat:
Mit der Umwandlung von Dunkler Materie in Wasserstoffe ist für Nachschub für neue Sonnen gesorgt. Damit bleibt das Universum länger hell.
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MFG GEKU Ge?ndert von Geku (29.08.21 um 19:10 Uhr) |
#9
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Wenn nach dem Big Crunch ein neuer Big Bang startet, beginnen Zeit und Raum von neunem von Null weg zu wachsen. Die Natur macht Tabula Rasa.
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MFG GEKU |
#10
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Noch spekulativer: Es bleiben Bruchstücke, 'Kondensationskeime'. Sowohl materiell, worauf die prompte Entstehung schwarzer Löcher hinweist. Als vielleicht auch ideell, message zur Entwicklung des Lebens.
Dialektisch gewendet könnte es dann einen unermüdlichen Aufstieg über die Zyklen hinweg geben... Ich hingegen seil mich mal wieder ab... gutenacht und kunterbunte Träume... ![]() |
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