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Alt 15.03.09, 19:51
Benutzerbild von Gandalf
Gandalf Gandalf ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
Beitr?ge: 1.080
Standard Warum Physikern der Quantenselbstmord vielleicht erspart bleibt

Bezüglich der 'direkten' Nachweisbarkeit der "Vielen-Welten" in der QT scheint sich was zu tun:

http://www.wissenschaft.de/wissensch...64.html?page=0

Zitat:
14.03.2009 - Physik
Warum Physikern der Quantenselbstmord vielleicht erspart bleibt

Ein Experiment könnte jetzt die Frage klären, ob es in Parallelwelten unzählige Kopien von uns selbst gibt

Bisher ist zwar noch kein Fall bekanntgeworden, bei dem ein Physiker im Dienste der Quantenphysik Selbstmord begangen hätte, aber man weiß nicht, wozu ein Wissenschaftler bereit wäre, um eine etwa fünfzig Jahre alte Frage zu klären: Sorgt das der Quantenphysik eigene Wahrscheinlichkeitsprinzip dafür, dass sich fortwährend neue Parallelwelten bilden, so dass jede Möglichkeit – sei sie noch so unwahrscheinlich – in mindestens einer Welt verwirklicht wird? Die abstrus anmutende Viele-Welten-Interpretation der Quantenphysik, die diese Frage bejaht, wird seit einigen Jahren wieder von einer zunehmenden Anzahl von Physikern vertreten. Einer der Befürworter dieser Theorie, Frank Tipler von der Tulane University in New Orleans, schlägt jetzt ein Experiment vor, dessen Ergebnis die Existenz der vielen Parallelwelten und vor allem der vielen Kopien von uns selbst bestätigen könnte.
..nun ich kenne ein paar - sagen wir mal "strange" Ansichten - von Frank Tipler,- aber das er ein Vielweltler ist, war mir neu.. Zumal mir der Versuchs- Ansatz vielversprechend erscheint. Folgerichtig stellt er seinen Vorschlag doch direkt auf die unterschiedliche Anzahl von Universen mit bestimmten Eigenschaften in "unserer unmittelbaren Umgebung des Multiversums" ab.

Zitat:
Tipler hat nun berechnet, dass die Existenz vieler Parallelwelten und vor allem die Existenz vieler Kopien des Experimentators den Verlauf des Experimentes beeinflusst. Die Standardversion der Quantenphysik, die von der Existenz von nur einer Welt ausgeht, macht lediglich eine Aussage über das "perfekte" Muster, das man erhält, wenn man unendlich viele Photonen durch die Spalte schickt. In der Praxis müssen es nicht wirklich "unendlich viele" sein, einfach nur "sehr viele" reichen in der Regel aus, um dieses Muster zu bilden.
So lange aber nur einige wenige Photonen die Spalte passiert haben, wird man nicht erwarten, dieses perfekte Muster vorzufinden. Der entscheidende Punkt ist nun: Die Standardtheorie macht keine Aussage darüber, wie schnell sich das tatsächliche Muster dem perfekten Muster annähert. Tipler hat nun gezeigt, dass bei Annahme der Existenz vieler Parallelwelten einschließlich vieler Kopien des Experimentators eine solche Aussage möglich und vor allem mit existierenden technischen Mitteln experimentell überprüfbar ist. Tipler beendet seine Veröffentlichung mit den euphorischen Worten: "Indem man zuschaut, wie das Muster sich aufbaut, beobachtet man tatsächlich die Aktivität seiner eigenen Kopien in den Parallelwelten – genauso wie der Sonnenuntergang die Drehung der Erde offenbart." Nun sind Tiplers Kollegen am Zug: Entweder sie finden einen Fehler in seinen Berechnungen und seiner Argumentation oder sie führen das Experiment durch.
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Warum soll sich die Natur um intellektuelle Wünsche kümmern, die "Objektivität" der Welt des Physikers zu retten? Wolfgang Pauli
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