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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben.

 
 
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  #1  
Alt 13.03.14, 11:34
Hawkwind Hawkwind ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 22.07.2010
Ort: Rabenstein, Niederösterreich
Beitr?ge: 3.063
Standard noch eine Frage zur SRT

Hallo,

mir ist da bei mir selbst eine Unklarheit mit der SRT aufgefallen. Vielleicht kann jemand meine Verwirrung spontan lösen?
Das Basispostulat der Konstanz der Vakuumlichtgeschwindigkeit gilt für inertiale Beobachter; beschleunigte Beobachter können für die Lichtgeschwindigkeit richtungsabhängtig von c abweichende Werte messen.
Am bekanntesten sind vielleicht die Relativgeschwindigkeiten des Liches, die ein sich mit der Erdoberfläche mitrotierender Beobachter misst:

z.B. in
The Sagnac effect and transformations of relative velocitie
s between inertial frames

Gleichung (24) dort, die aus dem Standardwerk von Post
E.J. Post, Rev. Mod. Phys. 39 No 2 475-493 (1967) - http://www.orgonelab.org/EtherDrift/Post1967.pdf
kommt

c(+)/c(-) = (c - w*R)/(c + w*R) = (c-v)/(c+v) (1)

dabei ist c(+) bzw. c(-) die Relativgeschwindigkeit von Lichtsignalen im einem mit der Winkelgeschwindkeit w rotierenden System in und entgegen Rotationsrichtung.

In der letzten Umrechnung (von mir) wurde die Geschwindigkeit v=w*R des Labors auf der Oberfläche in einem IS eingeführt (R=Abstand von der Drehachse).

Wie man sieht ist c(+)/c(-) ungleich 1, d.h. man misst in und entgegen Rotationsrichtung abweichende Lichtgeschwindigkeiten. Muss ja auch so sein, erklärt z.B. den Sagnac-Effekt.

Was mich nun verwirrt, ist, dass diese Abweichung nur von v abhängt.

Nehmen wir nun einmal an, ich lasse mein R in dem gleichen Maße wachsen wie w sinken sodass v=w*R konstant bleibt.
Die Formel (1) würde dann immer die gleiche Abweichung vorhersagen!

Es ist aber nun so, dass die Bewegung mit wachsendem R und kleiner werdendem w immer "inertialer" wird. Da in der Physik "immer alles stetig ist",
müsste man irgendwann mal einen Punkt erreichen, an dem w so klein und R so groß ist, dass man davon ausgehen kann, dass die Annahme eines
Inertialsystems eines sehr gute Näherung ist.

Merkwürdigerweise ergibt Formel (1) das nicht so: der Bruch
c(+)/c(-)
geht mit wachsendem R und kleiner werdendem w nicht gegen 1 (IS).

Was mache ich da für einen Denkfehler?

Ich hoffe, ich konnte mich verständlich machen.

Gruß,
Uli

Ge?ndert von Hawkwind (13.03.14 um 11:37 Uhr)
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