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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben. |
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#51
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AW: Wie kann nichts trotzdem was sein
Zitat:
Gruß EMI
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Sollen sich auch alle schämen, die gedankenlos sich der Wunder der Wissenschaft und Technik bedienen, und nicht mehr davon geistig erfasst haben als die Kuh von der Botanik der Pflanzen, die sie mit Wohlbehagen frisst. |
#52
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AW: Wie kann nichts trotzdem was sein
Zitat:
Irgenwie auch plausibel. Aber im Falle des Tunnels duerfte es vielleicht doch eine groessere Rolle spielen wie man die Dispersion bewertet.Und ob man ueberhaupt festlegen kann zu welchem Zeitpunkt das Elektron sich in den Tunnel begibt. Dazu nochmals meine Frage. Kann ein Teichen, dass ich vor der Barriere messe ueberhaupt noch tunneln ? Ich meine eher nicht. Der Link hier war vom Dezember 2008 : http://www.faz.net/s/Rub163D8A690801...~Scontent.html Wobei die Ausgangsfrage auch dort war : Zitat:
Wenn man die Beschreibung des Versuches liest. Dispersion kann hier keine Rolle spielen. Der Start des Tunnelns ist ueber das Senken des Potentials recht eindeutig festgelegt. Und dennoch : Zitat:
Wobei das Ausgangsthema die Kausalitaet war und Tunneln ein Beispiel fuer den Zufall. Ge?ndert von richy (13.02.10 um 10:58 Uhr) |
#53
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AW: Wie kann nichts trotzdem was sein
Hi EMI,
ich habe es wiedergefunden; wir hatten hier vor nicht allzu langer Zeit mal einen kleinen Thread dazu: http://www.quanten.de/forum/showthread.php5?t=1109 Die Experimente dazu: Measurement of the Negative Kinetic Energy of Tunneling Particles Measurements, Errors, And Negative Kinetic Energy Gruß, Uli Ge?ndert von Uli (13.02.10 um 09:26 Uhr) |
#54
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AW: Wie kann nichts trotzdem was sein
Zitat:
Ich würde die "Frankfurter Allgemeine" nicht unbedingt als wissenschaftliche Autorität akzeptieren. Gruß, Uli Nachtrag: genau diesen Artikel hatte ich schon einmal bei de.sci.physik kommentiert (irgendwie kam mir auch diese Geschichte bekannt vor und es ist ja so schön, sich immer wieder selbst zu zitieren): "Es gab zu demselben Experiment mal einen Artikel in der FAZ, der hier in der Gruppe damals diskutiert wurde. http://www.faz.net/s/Rub163D8A690801...~Scontent.html Darin hatte ich ein paar Angaben gefunden und versucht, mir die größenordnungen klar zu machen: "Pi mal Daumen" kann ein Elektron, das sich mit annähernd c bewegt, in den genannten 30 Atto-Sekunden ca 100 Angstrom zurücklegen. Laut Artikel ist die Potentialschwelle um "ein Vielfaches breiter als ein halber Atomdurchmesser". Demnach hat die Schwelle eine Breite von bestenfalls einigen Angstrom; diese Breite kann selbst ein ziemlich nichtrelativistisches Elektron in der gemessenen Zeit noch zurücklegen. Ich denke, die Aussage des Artikels ist einfach, dass das Elektron schneller tunnelt als manche modellabhängigen Betrachtungen erwarten lassen: "Einigen Modellen zufolge benötigt ein Elektron zum Durchtunneln einer Potentialbarriere eine gewisse Zeit, die zwischen 400 und 600 Attosekunden ... betragen sollte". Es geht da keinesfalls um wirklich "instantan", sondern um "schneller als erwartet". Ich gebe zu, das ist in der FAZ aber auch missverständlich dargestellt. Man muss diese populären Artikel immer recht kritisch angehen - da wird schonmal gerne "auf die Pauke gehauen". Ge?ndert von Uli (13.02.10 um 10:23 Uhr) |
#55
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AW: Wie kann nichts trotzdem was sein
Hi Uli
Zitat:
Beim Bohrschen Atommodells wurden auch nicht die Maxwellgleichungen geaendert, sondern der klassische Bewegungsbegriff aufgegeben. Keine instantane Wirkung waere mir dennoch "lieber". Gruesse Ge?ndert von richy (13.02.10 um 11:57 Uhr) |
#56
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AW: Wie kann nichts trotzdem was sein
Zitat:
Ich glaube zwar auch nicht, dass eine supraluminare Informationsübertragung möglich ist und es eine andere Erklärung geben muss; dass es aber mit dem zufälligen oder undeterminierten Zustand der verschränkten Zwillinge zusemmenhängen soll, sehe ich nicht ein. P.S. Der Experimentator kann zwar keine bestimmte Information (rot oder blau) mit v > c übermitteln, aber dass eine solche Informationsübertragung "scheinbar" stattgefunden hat, kann er feststellen. Und in Deinem letzten Abschnitt wirst Du Dir ja plötzlich selber unsicher, auch im Fall des Tunnelns. Nichtsdestotrotz finde ich Deine Beiträge höchst interessant, klar formuliert und sehr lehrreich. |
#57
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AW: Wie kann nichts trotzdem was sein
Hi Gwunderi
Es war nur eine Idee meinerseits, dass auch bei Tunneleffekt der Zufall die Informationsuebertragung verhindert. In irgendeiner Quelle im www wurde dies auch leider so formuiert. Mann muss die Informationen im Netz tatsaechlich immer sehr kritisch betrachten. Zitat:
Wobei aber dennoch die Gruppe um Zeilinger auch schon beim EPR Experiment versucht hat die "Fernwirkungsgeschwindigkeit" zu messen. Diese scheint tatsaechlich unendlich gross. Tunneleffekt : wahrscheinlich keine instantane Wirkung EPR Experiment : sehr wahrscheinlich instantane Wirkung zu EPR : Zitat:
Wir haben keine Moeglichkeit mittels Verschraenkung Information zu uebertragen, aber dennoch beobachten wir, dass die Natur dazu in der Lage ist. Ueber Bertelmanns Socken ausgedrueckt : Derjenige, der die zufaellige Sockenfarbe festlegen kann, kann diese Information instantan uebertragen. Derjenige, der den Zufall bestimmt. Bei Bertelmanns Socken gibt es noch die entscheidende Frage, wann die Sockenfarbe festgelegt wird. Ist sie schon vorher festgelegt waere der Vorgang trivial. Wird die Farbe beim Messvorgang festgelegt und davon geht man aus, so entspricht es meiner oder deiner Anschauung. Das EPR Experiment laesst sich mit einer globalen Variablen leicht erklaeren. Beim instantanen Tunneln waere dies nicht so einfach. Gruesse richy Helau, ahh in paar Stunden ist es wieder mal geschafft :-) |
#58
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AW: Wie kann nichts trotzdem was sein
Zitat:
Das ist mal wieder eine gute Gelegenheit, ein Zitat von Gell-Mann (Nobelpreisträger und Entdecker der Quarks) anzubringen: Zitat:
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#59
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AW: Wie kann nichts trotzdem was sein
Hi Uli!
Das mit den Geschichtszweigen höhrt sich nach VWI an, oder etwa nicht. Oder wie kann man es sonst vorstellen? Gruss, Johann |
#60
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AW: Wie kann nichts trotzdem was sein
Zitat:
Aber auch die Natur ist doch nicht wirklich dazu in der Lage; es scheint doch nur so, als sei Information übermittelt worden? andernfalls dürfte die Informationsübertragung u.U. mit Überlichtgeschwindigkeit erfolgen, und das verbietet ja die RT. (Es ist doch noch gar nicht klar, was da eigentlich beim EPR-Experiment wirklich passiert?) Zitat:
Über «denjenigen, der den Zufall bestimmt» (nach Bertelmann?) will ich mich jetzt nicht äussern, sonst wird der Beitrag zu lang, und wir wollen jetzt mal den Herrngott aus dem Spiel lassen (hast Du ja eh aus der Physik verbannt mit Deinem: «Wahrscheinlich wuerfelt Gott tatsaechlich nicht. Aber wir koennen prinzipiell nicht erfahren mit welcher Systematik er seine Zufallsergebnisse erzeugt.») Noch ein kleiner Hinweis: ich habe mich früher jahrelang sehr intensiv aber nur "laienhaft" mit Physik befasst, speziell mit der QT und RT, aber vor allem wenn höhere Mathematik gefordert ist, komme ich schnell an meine Grenze. Auch in diesen Beiträgen habe ich vor allem viele interessante Denkanstösse erhalten, verstehen tue ich aber (leider) noch lange nicht alles. Grüsslein, Gwunderi |
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