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  #1  
Alt 11.05.23, 20:09
ghostwhisperer ghostwhisperer ist offline
Guru
 
Registriert seit: 09.06.2009
Ort: Kronberg
Beitr?ge: 556
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Standard Entwicklung von Differential-Gleichungen simulieren

Hallo!
Ich hab mal ein grundlegend mathematisches Problem:

Wie simuliert man eine Differential-Gleichung? Sprich, wie funktioniert eine numerische Entwicklung?
Ganz einfaches Modell: eine linkslaufende (+k) und eine rechtslaufende Welle (-k)
sollten sich zu einer Stehwelle summieren.

Ich hab jetzt das Problem, dass die numerische zeitliche Entwicklung asymmetrisch ist. Und zwar egal ob in Excel oder in SciLab. Es liegt also am mathematisch-numerischen Ansatz. Entweder beide Wellen evolvieren in plus oder in minus-Richtung. Daran ist im folgenden Pseudocode nur ein Vorzeichen schuld. Ob ich erste und zweite Ableitung auf die "Integrale" addiere oder subtrahiere. Im Grunde sehen die Wellen in beiden Fällen ok aus, bis auf diese zeitliche Asymmetrie..
Der Pseudocode in SciLab (abgesehen von initialisieren und Schleifen usw):

DAs ganze ist nur eindimensional. Was mache ich falsch beim "integrieren"?
- das ganze auf einer "geschlossenen Kurve". Die Ränder sind verknüpft.

fi: erste Ableitung
ffi: zweite Ableitung
v: erste Summation "Geschwindigkeit"
s: zweite Summation "Elongation"


for i=1:nFrames

for j=2:1999
fi(j)=(u(j+1)-u(j-1))/2/0.006;
end
fi(1)=(u(2)-u(2000))/2/0.006;
fi(2000)=(u(1)-u(1999))/2/0.006;

for j=2:1999
ffi(j)=(fi(j+1)-fi(j-1))/2/0.006;
end
ffi(1)=(fi(2)-fi(2000))/2/0.006;
ffi(2000)=(fi(1)-fi(1999))/2/0.006;

for j=1:2000
v(j) = ffi(j)*0.006+fi(j);
end

for j=1:2000
s(j)= v(j)*0.006+s(j);
u(j)=s(j);
end
end


Hab bisher keine Arbeit in der Richtung gefunden.. DANKE!

GRüße, ghosti
__________________
Koordinatensysteme sind die Extremstform von Egoisten- sie beziehen alles auf sich selbst.

http://thorsworld.net/
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  #2  
Alt 11.05.23, 22:14
Benutzerbild von Geku
Geku Geku ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 09.06.2021
Beitr?ge: 1.305
Blinzeln AW: Entwicklung von Differential-Gleichungen simulieren

Ich würde die Simulation in C wie folgt lösen:

PHP-Code:
#include <stdio.h>
#include <math.h>

#define N 100 // Anzahl der Diskretisierungspunkte im Raum
#define M 1000 // Anzahl der Diskretisierungspunkte in der Zeit
#define A 1.0 // Amplitude der Welle
#define k 1.0 // Wellenzahl
#define v 1.0 // Geschwindigkeit der Welle


int main()
{
    
double y[N][M]; // Amplitude an den Diskretisierungspunkten (Raum/Zeitpunkte)
    
double dx 1.0 N// räumliche Schrittweite
    
double dt 0.001// zeitliche Schrittweite
    
double c dt dx// CFL-Zahl
    
double tx;

    
// Initialisierung der Amplitude am Anfang der Simulation

    
for (int i 0Ni++) 
    {
        
y[i][0] = cos(dx);
    }

    
// Berechnung der Amplitude zu jedem Zeitpunkt

    
for (int j 1Mj++)
    {
        for (
int i 0Ni++) 
        {
            
double y_L cos(* (c*j) * dx); // linke Welle
            
double y_R cos(* (c*j) * dx); // rechte Welle
            
y[i][j] = y_L y_R// Überlagerung
        
}
    }

    
// Ausgabe der Amplitude am letzten Zeitpunkt

    
= (M-1) * dt;

    for (
int i 0Ni++) 
    {
        
dx;
        
printf("x=%f t=%f y=%f\n"xty[i][M-1]);
    }

    return 
0;

Das Programm kann mit "gcc programm_name -lm" kompiliert werden und mit "./a.out" aufgerufen werden. Wenn man t ändert, dann man jeden beliebiegen Zeitpunkt zwischen 0 und M ausgeben. Oder man kann Amplidude Spalten mit y(t) ausgeben (Matrix).]

PS: PHP-Code sollte eigentlich c-Code heißen.

Statt die Wellen als COS-Funktionen darzustellen kann man diese auf Differenzahlgleichungen reduzieren:

PHP-Code:
#include <stdio.h>
#include <stdlib.h>
#include <math.h>

#define N 100 // Anzahl der Diskretisierungspunkte im Raum
#define M 1000 // Anzahl der Diskretisierungspunkte in der Zeit
#define A 1.0 // Amplitude der Welle
#define k 1.0 // Wellenzahl
#define v 1.0 // Geschwindigkeit der Welle
#define dt 0.001 // zeitliche Schrittweite
#define dx 1.0 / N // räumliche Schrittweite
#define alpha v*dt/dx // CFL-Zahl

int main()
{
    
double y[N+1][M+1]; // Amplitude an den Diskretisierungspunkten
    
double tx;

    
// Initialisierung der Amplitude am Anfang der Simulation

    
for (int i 0<= Ni++) 
   {
        
y[i][0] = cos(dx);
    }

    
// Numerische Lösung der Differentialgleichung

    
for (int j 0Mj++)
    {
        
// Randbedingungen setzen
        
y[0][j+1] = 0.0;
        
y[N][j+1] = 0.0;
        
// Innere Punkte berechnen

        
for (int i 1Ni++) 
       {
            
y[i][j+1] = 2.0*(1-alpha*alpha)*y[i][j] - y[i][j-1] + alpha*alpha*(y[i+1][j] + y[i-1][j]);
        }
    }

    
// Ausgabe der Amplitude am letzten Zeitpunkt

    
M*dt;

    for (
int i 0<= Ni++) 
    {
        
dx;
        
printf("%f %f %f\n"xty[i][M]);
    }

    return 
0;

__________________
It seems that perfection is attained not when there is nothing more to add, but when there is nothing more to remove — Antoine de Saint Exupéry

Ge?ndert von Geku (12.05.23 um 10:44 Uhr)
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Stichworte
scilab, simulation, wellengleichung

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