|
Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben. |
|
Themen-Optionen | Ansicht |
#51
|
|||
|
|||
AW: Suche nach Abweichungen vom Relativitätsprinzip
Zitat:
Nur keine Hektik aufkommen lassen, hier gibt es nur den Garnichtpreis zu gewinnen ... gruss, JB |
#52
|
|||
|
|||
AW: Suche nach Abweichungen vom Relativitätsprinzip
Hi Waverider,
sage mir ein Experiment wo das gezeigt wurde? Ich kenne nur Versuche in denen beschleunigte mit unbeschleunigten IS verglichen wurden. Die Kugeln in Beispiel eins haben dieselbe relativistische Veränderung erfahren wie in zwei. Beide haben dieselbe ZD. Wo hat man was anders beobachtet? Beschleunigung führt zur ZD, das ist dass was wir bisher gemessen haben. Die Richtung spielt keine Rolle! Wie könnte sie? Der Natur muss es egal sein, wer in welche Richtung beschleunigt wird! Die Natur vergleicht nicht und krümmt sich dementsprechend! Gruß EVB
__________________
Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. A.E |
#53
|
|||
|
|||
AW: Suche nach Abweichungen vom Relativitätsprinzip
Das Ding ist glaube ich die Vorstellung:
- ich stelle fest, dass seine Uhr langsamer geht als meine - er stellt fest, dass meine Uhr langsamer geht als seine Das klingt nach einem Widerspruch (Jocelyne nennt es "Logikbruch"). Aber: Durch endliche max. Signalübertragungsgeschwindigkeit können sie die Uhrzeit nicht instantan/absolut/universell vergleichen, jeder Versuch der Übermittlung/Synchronisation unterliegt denselben Effekten. Es gibt halt keine universelle Uhr, die man für den Abgleich nutzen könnte. So stelle ich es mir vor. |
#54
|
|||
|
|||
AW: Suche nach Abweichungen vom Relativitätsprinzip
Weißt wohl selber nicht, was du da unten verlinkt hast:
gamma = 1/sqrt(1-v²/c²) damit t(bew) = t(ruh) / gamma = t(ruh)*sqrt(1-v²/c²) Ge?ndert von Waverider (12.12.07 um 21:10 Uhr) Grund: 'schuldigung, habe vergessen, gamma zu invertieren |
#55
|
|||
|
|||
AW: Suche nach Abweichungen vom Relativitätsprinzip
Zitat:
Also, eine Definition ist gefragt. |
#56
|
|||
|
|||
AW: Suche nach Abweichungen vom Relativitätsprinzip
Zitat:
Die konnte bisher noch Keiner liefern: Einstein hat sie aus dem Relativitätsprinzip "abgeleitet", Lorentz brauchte dafür eine Längenkontraktions-Hypothese. Beides also gewagt. |
#57
|
||||
|
||||
AW: Suche nach Abweichungen vom Relativitätsprinzip
Zitat:
Die Galileischen Bewegungsgleichungen für einen beliebigen Punkt in den Systemen S und S' ergeben folgende Koordinaten: in S : x=x'+v*t in S': x'=x-v*t Wenn zwei Koordinatensysteme S und S' zum Zeitpunkt t0 die Koordinaten x=x'=0 und t=t'=0 haben und ein Lichtstrahl entlang der x-Achse ausgestrahlt wird, hat er nach dem Zeitpunkt t die Koordinaten: in S: x=c*t in S': x'=c*t mit der absoluten Zeit t nach der Galilei-Transformation. Wir sehen sofort, dass hier etwas nicht stimmt, denn nach obigen Gleichungen müssten x und x' gleich sein, was sie offensichtlich nicht sind. Dieser historische Widerspruch führt auf einen Ansatz zurück, der die beiden ganz oben stehenden Gleichungen mit einem Faktor (also das noch unbekannte γ) multipliziert, um ein widerspruchfreies Gleichungssystem zu erhalten: in S : x=γ*(x'+v*t) Gleichung 1 in S': x'=γ*(x-v*t') Gleichung 2 Wenn nun das Prinzip der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit gelten soll und der absolute Charakter der Zeit zwangsläufig aufgegeben werden muss um diese Bedingung zu erfüllen, gilt: in S : x=c*t in S': x'=c*t' Setzen wir x und x' in die Gleichungen 1 und 2 ein, erhalten wir: in S : c*t=γ*(c*t'+v*t') -> t=γ*t'*(1+v/c) -> t/t'=γ*(1-v/c) in S': c*t'=γ*(c*t-v*t) -> t'=γ*t*(1-v/c) -> t'/t=γ*(1+v/c) Multiplizieren wir die oberen Gleichungen, erhalten wir: t/t'*t'/t = 1 = γ²*(1-v/c)*(1+v/c) Nach γ aufgelöst ergibt das nach ein bisschen Umformen: γ=1/sqrt(1-v²/c²) Lösen wir Gleichung 1 nach x' auf, erhalten wir: x'=x/γ-v*t und Gleichsetzen mit Gleichung 2 führt zu: x/γ-v*t=γ*(x-v*t') nach t' aufgelöst ergibt: t'=γ*(t-v/c²*x) Indem wir nach t auflösen, erhalten wir: t=γ*(t'+v/c²*x') Die Lorentz-Transformation entstammte tatsächlich aus den anfänglich gescheiterten Bemühungen, die Dynamik der Maxwell-Gleichungen widerspruchsfrei mit der Galilei-Transformation zu erklären. Also aus der Not geboren. Gegenteiliges zu behaupten entspringt keiner seriösen Grundlage. Physik ist Knochenarbeit und kein Wunschkonzert, ausser man reduziert die Diskussion aufs forenübliche Biertischgespräch! Grüsse, rene
__________________
Realität ist eine Frage der Wahrnehmung |
#58
|
|||
|
|||
AW: Suche nach Abweichungen vom Relativitätsprinzip
Hallo rene,
Dein Ansatz zur Herleitung von Gamma entspricht 100%-ig den Darstellungen, wie man sie immer wieder nachlesen kann. Zitat:
Ich meine, dies ist falsch. Es geht eigentlich um Photoneneigenschaften, und diese können sich nach Ablösung eines Photons vom Emitter zunächst nicht mehr ändern. Im Emittersystem hat das Photon eine bestimmte Frequenz, die nur bei/während der Ablösung beeinflußt werden kann. Wenn man vereinfachend davon ausgeht, dass Absortion der umgekehrten Emission entspricht, findet diese Beeinflussung entsprechend auch bei der Absorption statt. Da wir Absolutgeschwindigkeiten nicht kennen, ist die ("wahre") Energie des Photons bis zum Zeitpunkt der Messung eher unbestimmt, was aber nichts mit dem Unbestimmtheitsprinzip zu tun hat. Kurzum, ich bin der Überzeugung, dass eine Herleitung von Gamma über den Dopplereffekt vielleicht schwieriger, aber wesentlich einsichtiger wäre, wenn man die Effekte im atomaren Einflußbereich von Emitter und Empfänger betrachtet. (Ich will mal schauen, ob es im Internet Vernünftiges in dieser Richtung gibt).Es wäre auch kompatibler zur Einsteinschen Lichtuhr. Die relativistischen Effekte sind in diesen "mikroskopischen" Bereichen für mich und wahrscheinlich auch für viele RT-Kritikern akzeptabler, als über große Distanzen. Die relativistische Massenzunahme wird heute anders als früher interpretiert. Mich würde es nicht wundern, wenn dies auch für die Längenkontraktion geschieht. mfg quick |
#59
|
|||
|
|||
AW: Suche nach Abweichungen vom Relativitätsprinzip
Zitat:
Diese Einstein'sche "Herleitung" aus dem Jahre 1916 gibt genauso wenig eine reale Begründung für den Wert "gamma", wie seine "Herleitung" der LTG in der Originalveröffentlichung der SRT (ZEdbK) von 1905. In letztere Veröffentlichung bediente er sich sogar noch eines Taschenspielertricks, in dem er innerhalb seiner "Herleitung" dem Wert phi(v) zwei unterschiedliche Bedeutungen zuschrieb....aber das hat offentsichtlich seit über 100 Jahren noch keinem gestört. Einstein versuchte unter erheblichen Klimmzügen immer wieder, die für ihn unsägliche fitzgerald'sche LK und den damit ursächlich in Zusammenhang gebrachten Äther zu umgehen, da man für erstere keine reale Begründung liefern konnte und zweiteren nicht nachweisen konnte. Letztendlich verkürzte er dann für bewegte Objekte nicht den Körper an sich und lies Uhren an sich nicht langsamer laufen sondern verkürzte die RaumZeit mit der (für mich) logischen Konsequenz, dass jedes Bezugssystem seine eigene RaumZeit hat. Ob nun die fitzgerald'sche LK-Hypothese unter Annahme eines Mediums oder die Relativierung der RaumZeit eine höhere Evidenz hat, sollte jeder für sich selber entscheiden. Gruß Waverider |
#60
|
|||
|
|||
AW: Suche nach Abweichungen vom Relativitätsprinzip
Zitat:
|
Lesezeichen |
|
|