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Theorien jenseits der Standardphysik Sie haben Ihre eigene physikalische Theorie entwickelt? Oder Sie kritisieren bestehende Standardtheorien? Dann sind Sie hier richtig. |
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#111
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AW: Überlichtschnelle Informationsübertragung
Zitat:
Jetzt muss ich nur noch darauf kommen, welcher Messwert bei der Polarisation noch eine Rolle spielt. Gruss, Johann (PS: Noch nix sagen. Vlt. schaffe ich's auch alleine.) |
#112
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AW: Überlichtschnelle Informationsübertragung
Eine Frage fällt mir dazu doch noch ein.
Es gibt doch optische Kristalle, welche die Polarisationsebene der passierenden Photonen um einen Winkel drehen. Würde man solch ein Kristall vor einem Polfilter plazieren, so wechselwirkt doch das Photon zuerst mit dem Kristall, ohne dass dabei die Polarisationsebene festgelegt wäre. Würde dabei trotzdem die Verschränkung beendet, oder würde die Verschränkung trotz Wechselwirkung weiter bestehen? Oder gäbe es dabei gar keine Wechselwirkung? MfG. Frank |
#113
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AW: Überlichtschnelle Informationsübertragung
Hallo Frank.
Zitat:
Es steht noch nicht fest, welche Polarisationsausrichtung man bei der (ersten!) Messung, sofern sie erfolgreich wäre, messen würde. Selbst bei einer Einzelphotonenquelle kann man die Pol.-Ebene des Photons bei der Emission in keinster Weise vorhersagen. Sie kann 0°, 14°, 21,4°, 88,9° oder sonstwas sein, man weiß es einfach nicht. Man muß sich darüber im Klaren sein, dass man Photonen, solange sie WW-frei unterwegs sind, nicht sehen kann. Und wenn ich ein Photon "messe", also detektiere, existiert es nicht mehr, zumindest nicht mehr im vorhergehenden Zustand. Zitat:
Wir können aber nicht viel mehr machen, als einen Filter aufstellen und schauen, was dahinter auf dem Schirm ankommt. Ein kleiner Teil der Photonen wird den Filter WW-frei passieren (Pol.-Ebenen stimmen überein). Ein anderer Teil wechselwirkt mit der Filterfolie, kommt aber durch. Das werden wohl Diejenigen sein, deren Pol.-Ebene beim Eintreffen am Filter weniger als 45° Abweichung hatte. Möglicherweise nähern sich die Pol.-Ebenen dieser Photonen der Filterebene an. Alle Anderen, deren Ausrichtung um mehr als 45° von der Filterebene abwich, werden absorbiert, aaaber eben zu einem Teil auch wieder re-emittiert. Wenn Diese den Filter verlassen, hat ein grosser Teil von ihnen auch eine Polarisation, die der Filterebene nahe kommt, weil so eine Filterfolie ist ja mehrere Molekülschichten stark. Damit kann man sich vielleicht vorstellen, warum bei einem nachgeschalteten Filter, dessen Pol.-Ebene nur wenige Grad verdreht zum Ersten ist, die meisten Photonen durchkommen. Zitat:
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Und dann ist doch klar, dass immer nur der komplementäre Zustand auftritt. (Korellierte, verschränkte, oder wie immer man das nennen mag, Emission vorausgesetzt.) Zitat:
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Gruß Jogi
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Die Geschichte wiederholt sich, bis wir aus ihr gelernt haben. |
#114
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AW: Überlichtschnelle Informationsübertragung
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Gruß Frank |
#115
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AW: Überlichtschnelle Informationsübertragung
Moin Frank.
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Es ist halt Statistik. Zitat:
- Das wär' ja super, dann könntest du ja Information instantan übertragen! Zitat:
Nur vorsichtig. Die KD begibt sich nicht auf das Glatteis lokalrealistischer Interpretationen. Deshalb kann sie dort auch nicht auf die Nase fallen. Zitat:
Aber eben auch nicht mehr. Nochmal: Ich stelle bei A einen Senkrechtfilter, bei B einen waagrechten auf. Dann erzeuge ich ein einziges, verschränktes Photonenpaar (was technisch möglich ist) und lasse je eines der beiden Photonen auf je einen der beiden Filter los. Dann gibt es halt nur eine Wahrscheinlichkeit dafür, dass die Pol.-Ebenen der Photonen gut genug zu den Filterebenen passen um durch zu kommen. Wenn ich das 100.000 mal mache, kann ich diese Wahrscheinlichkeit aus den Ergebnissen ziemlich gut angeben. Dass die Polarisationen dabei je hälftig senkrecht und waagrecht sind, erlaubt uns die Schlussfolgerung dass die Pol.-Ebenen verschränkter Photonen senkrecht aufeinander stehen. Mehr nicht. Zitat:
Pack schlägt sich, Pack verträgt sich. Gruß Jogi
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Die Geschichte wiederholt sich, bis wir aus ihr gelernt haben. |
#116
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AW: Überlichtschnelle Informationsübertragung
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Oder doch? Nur mal so ein Gedanke, der mir auch aus der Betrachtung einiger anderer Threads heraus gekommen ist. Wenn man einen endlichen, gequantelten Raum annimmt, sagen wir vorerst ein festes orthogonales Raster, dann gibt es keine kontinuierlichen Winkel, bzw eigentlich außer 0° und 90° gar keine Winkel. So wie auf meinem Bildschirm schräge Linien nur durch bestimmte regelmäßige Pixelanordnungen dargestellt werden können. Wäre es möglich, dass sich aus dieser Konstellation heraus ergibt, ob ein Photon mit einem bestimmten Polarisationswinkel (der dann eigentlich aus einer bestimmten Pixelanordnung definiert würde) an einem Polarisationsfilter mit einer bestimmten Ausrichtung (dessen Winkel also ebenfalls aus einer bestimmten Pixelanordnung besteht) absorbiert oder polarisiert wird? Eine geringfügige Änderung der Ausrichtung eines der beiden Elemente würde dann schon ein anderes Pixelmuster ergeben und könnte dann zur Absorbtion führen, obwohl es vorher durchgelassen wurde. Wäre es möglich, dass sich aus diesem Zusammenhang die Verletzung der Bellschen Ungleichung erklären lässt? Gruß Frank |
#117
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AW: Überlichtschnelle Informationsübertragung
Sorry für die späte Antwort, es gibt viel zu tun...
Zitat:
Zumindest nicht so rum. Ich würde sagen: "Das Wissen über den komplementären Zustand bei B stellt sich instantan mit der Messung bei A ein." Wenn man so will, ist das eine Information. Aber keine physische Beeinflussung. Und vor Allem taugt diese Art der Information nicht dazu, eine weitere drauf zu modulieren. Zitat:
Nur beides zugleich, Realität und Lokalität, das geht nicht. Zitat:
Mit Raumgitter-Quantenmodellen bin ich nämlich durch... Gruß Jogi
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Die Geschichte wiederholt sich, bis wir aus ihr gelernt haben. |
#118
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AW: Überlichtschnelle Informationsübertragung
Dies ist v.a. ein Informationsfluss, der in unserem Hirn stattfindet und nicht nichtlokal von Teilchen A nach Teilchen B. Damit wäre ich mal wieder bei einem meiner Lieblingszitate von Dragon: "der Kollaps findet in unseren Köpfen statt".
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#119
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AW: Überlichtschnelle Informationsübertragung
Zitat:
das ist auch einer meiner Lieblingszitate, aber das habe ich nicht bei Dragon, sondern bei Zeilinger [1] gefunden: Zitat:
Mit freundlichen Grüßen Eugen Bauhof [1] Einsteins Schleier. Die neue Welt der Quantenphysik. München 2003 ISBN=3-406-50281-4 http://www.science-shop.de/artikel/615002 (Mit Leseprobe)
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Ach der Einstein, der schwänzte immer die Vorlesungen – ihm hatte ich das gar nicht zugetraut! Hermann Minkowski Ge?ndert von Bauhof (13.08.10 um 10:14 Uhr) Grund: Nur Buchverweis ergänzt. |
#120
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AW: Überlichtschnelle Informationsübertragung
Zeilinger beleuchtet die Quantentheorie doch immer wieder aus interessanten Blickwinkeln. Das kannte ich noch nicht - danke für das Zitat.
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